Was ist so passiert?
Eigentlich eine ganze Menge: Siggis Eltern sind in ein Heim eingezogen. Dort werden sie optimal versorgt. Wir sind alle sehr zufrieden mit dieser Lösung. Jürgen und Birgit haben wirklich ein sehr schönes, neue eröffnetes Heim gefunden, das den Anforderungen der Eltern in vollem Umfang gerecht wird.
Siggi hatte ihr jährliches Cousinentreffen anfang März in der Nähe von Otterndorf, zufälligerweise auch ganz in der Nähe des Heimes, in dem ihre Eltern untergebracht sind. So konnte sie sich zusammen mit ihren Geschwistern, Wolfgang war auch aus Süddeutschland angereist, davon überzeugen, daß es den Beiden gut geht.
Siggi wurde wieder eingeladen, ihre gestrickten Sachen in der Glen Keen Farm zu verkaufen. http://glenkeenfarm.com/ Das hat sie natürlich dankend angenommen. Sie wird von dort auch benachrichtigt, wenn von Bustouristen eine deutsche Übersetzung gefragt ist.
Die Hütehunde können es kaum erwarten, wieder ihr Können zur Schau zu stellen.
In Mulranny haben wir einen Rundweg durch das Bog (Torf, Moor) getestet. Leider war es sehr naß und man mußte genau aufpassen wohin man tritt. Dafür wurde man mit hervorragenden Ausblicken belohnt. Immer wieder tauchten auch die in Mulranny ansässigen Wildziegen auf, sie gehören irgendwie zum Ortsbild dazu und manchmal sehe ich sie auf dem Weg zur Arbeit auf Mauern rumlungern, oder in Vorgärten grasen, oder beim Blumen fressen? Manchmal sind sie auch bei uns in der Rettungswache und hängen dort ab. Es gibt nur noch wenige Herden dieser wild lebenden Spezies.
Weil ich dann noch ein paar Tage frei hatte, beschlossen wir noch eine sogenannte Short time break einzulegen. Eigentlich wollten wir nach Belfast und das dortige Titanic Experience ansehen. Da aber St.Patricks Day Woche war, war Belfast quasi ausgebucht. Unsere Alternative war die Dingle Halbinsel. Dort wollten wir auch schon lange mal wieder hin. Wir entschieden uns für das Inch Beach Hotel. Direkt am Strand. Mit wunderschönem Ausblick. Die Zimmer waren auch ganz ok, aber der Service war nicht so toll. Doch es war ok.
Blick aus dem Zimmer
Wir hatten uns darauf gefreut, abends in den angegliederten Pub zu gehen, nachdem wir im Restaurant gegessen hätten. Leider waren der Pub und das Restaurant geschlossen. So mußten wir nach Dingle Town fahren. Immerhin 40 min. Fahrt.
Am zweiten Tag wollten wir nach Slea Head, an der Spitze der Halbinsel. Leider war das Wetter nicht mehr ganz so schön wie am Vortag, aber es war akzeptabel. Ich kann mich erinnern daß vor Jahren mal das Wrack eines Schiffs dort an den Klippen lag. Seit einigen Jahren ist das schon weg. Leider. Das war gut anzusehen und hatte irgendwas gespenstisches.
Das Gallarus Oratorium, ein Bethaus aus frühchristlichen Zeiten
Am darauffolgenden Tag stand die Rückreise an. Sie sollte uns über den O’Connor Pass nach Trallee führen. Entgegen aller Prophezeiungen war das Wetter doch nicht so schlecht und man hatte eine gute Sicht. 2 mal waren wir schon auf dem Pass gewesen. Jedesmal hat es geregnet und es war trüb und kalt.
Und dann wäre da noch ein Hubschrauberabsturz, eine Tragödie die die Gemüter sehr bewegt, Ganz offensichtlich ist der SAR116 ein Sigorski Helikopter der Irish Coast Guard bei einem nächtliche Einsatz im Atlantik vor Belmullet gegen einen Felsen im Meer geflogen und abgestürzt. Alle 4 Besatzungsmitglieder sind ums Leben gekommen. Die Suche nach dem Wrack und der Besatzung geht in die zweite Woche. Die Marine, 2 Lifeboats, Fisherboote und ein Spezialschiff sind an der Aktion beteiligt. Heute können die Teams wahrscheinlich wieder arbeiten, nachdem die rauhe See sich endlich beruhigt hat.
https://www.youtube.com/results?search_query=rescue+116
Letztendlich wäre da noch der St. Patricksday. Aufgrund des schlechten Wetters wurde die Parade, auf der Sigrid zusammen mit Terese Tandem fahren sollte, von Freitag auf Sonntag verschoben. Da am Sonntag aber noch immer mieses Wetter war wurde die Louisburgh Parade ganz abgesagt. so blieb uns am Freitag abend nur der Pub. Auch nicht übel.
Viele Orte sagten die Parade auch wegen der Hubschraubertragödie kurzfristig ab. In Achill Island trafen sich stattdessen alle Pipe Bands der Region an den Klippen des Atlantik Drive um dem Vermißten Coast Guard Personen ein letztes Farewell mit einen alten irischen Lied zu spielen. Laut der Aussage meines Teampartners, einem Achill man, ein sehr bewegender Moment, der einem die Nackenhaare zu Berge stehen ließ. Ca 150 Pipe Spieler hätten teilgenommen. Das muß ohrenbetäubend gewesen sein. Da glaube ich gerne, daß das Gänsehaut verursacht.
Das wars von mir / uns.
Talk to you ……See you……Take care